Kolumbien verliessen wir auf dem Schiffsweg Richtung Panama. Die beiden Länder sind zwar direkte Nachbarn, und doch sind sie getrennt. Der Darian Dschungel und die Drogen Guerilla verhindern eine Strassenverbindung. Es fehlen rund 100 Km. Wir hatten uns also entschieden mit einem Katamaran während fünf Tagen nach Panama zu segeln, zusammen mit 15 anderen Touristen. Die Tour verlief ruhig und fast windstill, so dass der Kapitän entschied, fast nur mit Motor zu fahren. Nach zwei Nächten erreichten wir die San Blas Inseln, wo wir schnorcheln und entspannen konnten. Der Koch an Board tat sein Bestes, und wir hatten fangfrischen Fisch und andere leckere Speisen auf dem Tisch.
Die Bilderbuch schönen San Blas Inseln liegen in der Karibik. 60 von total 365 Inseln sind bewohnt. Hier leben die Kuna Yala Indianer vom Fischfang, Kokospalmen und den Touristen, die mit ihren Booten und Yachten vorbeifahren. Das Gebiet ist autonom und wird von den Indianern selbst regiert.
Panama City hat uns gut gefallen, leckere Cafés und feine internationale Küche liessen wir uns schmecken. Unser Airbnb war gut gelegen und ruhig, was nicht selbstverständlich ist in den lateinamerikanischen Ländern. An einem Tag besuchten wir den Panamakanal mit seiner beeindruckenden Technik. Das war sehr spannend, diese gigantischen Ozeanriesen durch die Schleusen fahren zu sehen. Wer mehr darüber erfahren möchte, findet in der Rubrik «Wissen» einen interessanten Bericht.
Auch das Biomuseum war sehr interessant. Wir lernten wann und wie die Landbrücke entstanden ist, wie sich die Menschen und Tiere von Nord- und Südamerika vermischten, und welche Probleme heute die Biodiversität in Panama herausfordern.
Die Pazifikseite von Panama ist auch bekannt für die Buckelwale, welche sich in den Monaten Juni bis Oktober hier aufhalten, Junge bekommen und sich fortpflanzen. Das durften wir live erleben. Mit einem kleinen Motorboot fuhren wir aufs Meer hinaus. Wir hatten Glück, konnten einige Wale und ein Junges nahe am Boot sehen. Das war ein tolles Erlebnis.
Dann kam der Tag wo wir von Panama und von Lateinamerika definitiv Abschied nehmen mussten. Über Amsterdam flogen wir zurück nach Hamburg. Ein paar Tage später durften wir Ronja unversehrt aus dem Container herausfahren. Langsam reisen wir nun durch Deutschland zurück in die Schweiz.