Nazca Linien

 

Auf dem Wüstenhochplateau nördlich der Stadt Nazca erstreckt sich das wohl ungewöhnlichste Rätzel der Menschengeschichte, die Nazca-Linien. Auf einer Fläche von ca. 500 qkm befinden sich riesige Ansammlungen von Scharrbildern und geometrischen Linien, wie aber auch Pisten und abgetragene Bergkuppeln, die wie Landebahnen aussehen. Bekannt wurden vor allen Dingen die grossen Bilder, wie der Kolibri, der Pelikan, die Spinne oder der Affe, die besonders gut vom Flugzeug aus zu sehen sind. Zu sehen sind auch zwei Hände mit nur vier Fingern und ein Baum; diese sind von der Aussichtsplattform, die auch wir besucht haben, gut zu sehen.

 

Zur Herkunft und Funktion der Nazca-Linien gibt es bis heute die verschiedensten Theorien.

Die deutsche Mathematikerin Maria Reiche sprach in ihren Abhandlungen von einem gigantischen astronomischen Kalender; diese These konnte jedoch nie wissenschaftlich untermauert werden. Maria Reiche opferte ihr gesamtes Leben der Wüste, für die Aufklärung des Nazca-Rätzels; sie starb verarmt im Ort Nazca. Dort wird ihr ein Museum über ihre Arbeit gewidmet.

 

In den Erzählungen der Peruaner handelt es sich um Zeichnungen zeremoniellen Ursprungs, um Götteranbetungen.

Weiter hält sich die Hypothese des Schweizers Erich von Däniken, dass insbesondere hinter den geometrischen Linien und den Pisten Mysteriöses steckt, u.a. die Möglichkeit von Ausserirdischen.

 

Was uns beim Vortrag in Nazca, bei unseren Besuchen der Gegend auffiel, bzw. wir uns fragten – warum haben die Archelogen keine menschlichen Behausungen gefunden, wo die Nazcas gelebt haben; warum hat man kein Material gefunden, mit denen die Nazcas die Scharrbilder entstehen liessen? Und warum in aller Welt, suchten sie sich diesen lebensfeindlichen Ort zum Leben aus – Dürre über Dürre, soweit das Auge reicht!

Warum wird nicht weiter und intensiver geforscht? Die heutigen Mittel dazu hätten wir! Warum blockiert das UNESCO Welterbe weitere wissenschaftliche Untersuchungen, um dem Rätzel auf die Schliche zu kommen?

 

Vieles bleibt für uns unbeantwortet, aber es hat viel Spass gemacht, einige Abende in unserem gemütlichen VW-Bus bei einem Glas Wein darüber zu diskutieren.


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