Argentinien, Region Esteros del Iberá - Carlos Pellegrini

 

Esteros del Iberá ist ein ausgedehntes Feuchtgebiet mit einer Fläche von 45`000 km2 in der Provinz Corrientes im Nordosten von Argentinien. Es ist nach dem brasilianischen Pantanal das zweitgrösste Feuchtgebiet der Welt. Durch seine einzigartige Geographie und dem schwierigen Zugang verfügt das Gebiet über eine reiche und abwechslungsreiche Tierpopulation. Es beherbergt u.a. Kaimane, Anakondas, Mähnenwölfe, Brüllaffen, Capaybaras und mehr als 350 Vogelarten.

Das Feuchtgebiet ist ein Reservoir für stehendes Wasser, an seiner Oberfläche leben eine grosse Anzahl seltener Wasserpflanzen. Es wird aktiv versucht, den Schutz und die Erhaltung der darin lebenden Tierarten und Fauna zu fördern.

 

Im Lagunengebiet um C.Pellegrini kann man auf kurzen, signalisierten guten Wanderwegen die Natur auf eigene Faust erkunden; wir empfehlen früh morgens losgehen. Es ist einfach herrlich, all die Geräusche hautnah mitzuerleben. Eine Lancha / Bootstour ist die Möglichkeit, bessere Sicht auf alle Wasserpflanzen zu bekommen und die Tiere am Ufer besser zu sehen.

Die Anreise nach C. Pellegrini ist auf 80km lehmiger Schotterpiste mit Schlaglöchern nicht ganz ohne; sollte bei Regen nur mit 4x4 befahren werden.

Vor und nach Anreise empfehlen wir den Camping Balneario Municipal in Mercedes – wunderschön inmitten der Natur am Rande des Feuchtgebietes. Auch für Familien geeignet, da Pools vorhanden.

 

Wusstet ihr den Unterschied zwischen Kaimanen – Alligatoren und Krokodilen?

Im Prinzip gehören alle zu den Krokodilen, denn so lautet der Oberbegriff.

„Echte Krokodile“ haben ein typisches Erkennungsmerkmal und das ist der untere vierte Zahn, den man bei geschlossenem Mund immer sehen kann. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist die V-förmige Schnauze. Und Krokodile können in Süsswasser, wie auch Salzwasser leben. Sie werden rund 70 Jahre alt und 4 Meter lang.

Bei Alligatoren sieht man bei geschlossenem Maul keine Zähn; die Schnauze ist U-förmig. Alligatoren leben fast ausschliesslich im Süsswasser. Sie kommen nur im Süden der USA und in China vor.

Kaimane sind kleiner, sie werden maximal 2 Meter und etwa 30 Jahre alt. Sie leben ausschliesslich in Südamerika.

 

Alle drei Gattungen sind wechselwarme Tiere und können somit wochenlang ohne Nahrung auskommen.

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