Lamas und andere Kamele (Guanako, Vikunja, Lama, Alpaka)

 

Ist das nun ein Lama? In Südamerika sind vier Arten beheimaten, welche zur Familie der Kamelen zählen. Sie ernähren sich vor allem von Gräsern, Blättern und Knospen. Guanakos und Vikunjas sind die wilden Vorfahren der Lamas und Alpakas, wobei die Lamas vom Guanakos abstammen und die Alpakas wahrscheinlich von den Vikunjas. In Argentinien sieht man am meistens die Guanakos. Sie leben bis in Höhen von 4000 m, jedoch auch in der Steppe und an der patagonischen Küste.

 

Die Guanakos sind grösser und schwerer als die Vikunjas. Das Fell ist dicht und wollig und schützt vor Kälte und Nässe. Die Farbe ist immer hellbraun, im Gegensatz zu den gezüchteten Lamas gibt es keine unterschiedlichen Farben. Sie leben in grossen Gruppen, einem männlichen Leittier, den ausgewachsenen Weibchen und deren Jungen. Die anderen jungen Männchen schliessen sich zu Junggesellengruppen zusammen. Der Hauptfeind ist der Puma.

 

Die Vikunjas sind mit einer Schulterhöhe von 1m die kleinste Kamelart. Sie leben in den Hochanden zwischen 3500 und 5500 m.ü.M. Ihr Fell hat die gleiche hellbraune Farbe wie bei den Guanakos, die Wolle ist jedoch viel feiner und sogar feiner als Seide. Pullover aus Vikunja Wolle ist vielerorts verboten, da die Tiere in freier Wildbahn leben und scheu sind.

 

Lamas und Alpakas sind die gezüchteten Haustiere der südamerikanischen Kamele. Lamas haben eine Schulterhöhe von bis zu 130 cm und werden oft als Lasttiere eingesetzt. Auch ihre Wolle und ihr Fleisch wird geschätzt. Ausserdem gibt es verschieden Farbige Tiere, von Weiss, Braun, bis Schwarz. Lamas wurden wahrscheinlich bereits vor 5000 Jahren domestiziert. Die Lamas sind berüchtigt für ihr Spucken, wenn sie sich belästigt fühlen. Das machen sie jedoch vor allem untereinander um zu zeigen wer der Boss ist. Aber auch die anderen Arten können treffsicher spucken.

 

Die Alpakas werden hauptsächlich wegen des Fleisches und der feinen Wolle gezüchtet. Sie sind kleiner als die Lamas, haben ähnliche Farbabstufungen und ihre Ohren sind kürzer und spitzer. 80% des weltweiten Bestandes ist in Peru zu Hause. 

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